FLVW Hallenpokal Endrunde in Münster: VfL Bochum neuer Titelträger

Der VfL Bochum hat den FLVW-Hallenpokal der Frauen gewonnen. Die Regionalligistinnen gewannen das Endrunden-Turnier des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) am späten Sonntagabend in Münster dank eines 3:2 (1:1)-Erfolges nach 6-Meter-Schießen über den Titelverteidiger SC Borchen. Den dritten Platz teilten sich die Gastgeberinnen vom UFC Münster und dem SSV Buer nach einem 0:0 im „kleinen Finale“.

Bereits in der Gruppenphase trafen die späteren Finalisten aufeinander. Auch hier konnten sich die Bochumerinnen durchsetzen – knapp mit 3:2. Überhaupt war es in der Gruppe B ein denkbar enges Rennen um die Halbfinalplätze: Punktgleich mit jeweils sieben Zählern zogen die Borchenerinnen zusammen dem VfL ins Semifinale ein, nur aufgrund der schlechteren Torbilanz landete der DJK Wacker Mecklenbeck auf dem dritten Gruppenrang.

Deutlicher ging es in der Gruppe A zu, in der sich der UFC unbeschadet hielt und mit vollen zwölf Punkten ins Halbfinale einzog. Zweiter wurde der SSV Buer mit sieben Zählern. Entsprechend favorisiert gingen die Gastgeberinnen ins Halbfinale gegen den VfL Bochum. Trotz zahlreicher Großchancen der Futsal-Spezialistinnen vom UFC sorgte der VfL für die große Überraschung und gewann mit 2:0. Mit dem gleichen Ergebnis besiegte der SC Borchen den SSV Buer.

„Frauen-Futsal verstärkt fördern“

In einem hochdramatischen Finale und einem 1:1 nach regulärer Spielzeit behielten dann die Bochumerinnen „vom Punkt“ die besseren Nerven und sicherten sich den FLVW-Hallenpokal der Frauen sowie den Gewinner-Scheck. Alle Endrunden-Teilnehmerinnen, die sich eine Woche zuvor in den drei Vorrunden-Turnieren qualifiziert hatten, bekamen ebenfalls Geldpreise. „Die Spiele – gerade im Halbfinale und Finale – waren wirklich technisch hochklassiger Futsal“, zog Marianne Finke-Holtz, FLVW-Vizepräsidentin für Breitensport und Verbandsentwicklung und Vorsitzende der ausrichtenden Kommission Frauenfußball, ein positives Turnierfazit. Finke-Holtz kündigte bereits eine Neuauflage für das kommende Jahr an.

Die Siegerehrung nahm die Vizepräsidentin zusammen mit ihrem Präsidiumskollegen Manfred Schnieders vor, der im FLVW den Bereich Amateurfußball verantwortet. Schnieders kündigte im Rahmen dessen an, den Futsal – und insbesondere den Frauen-Futsal – verstärkt fördern zu wollen. In den nächsten Wochen soll beispielsweise die Idee einer weiblichen Futsal-Westfalenauswahl weiter vorangetrieben werden.

Neben den vier besten Mannschaften wurden mit Jennifer Smith (SC Borchen), Dana Gerhardt und Wencke Grütter (beide UFC Münster) drei Torschützenköniginnen mit jeweils drei Treffern ausgezeichnet.

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