Westfälische Kongress-Delegierte ziehen positives Resümee

Drei Tage waren die Vertreterinnen und Vertreter des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) in Kassel, um mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB), Verbands- und Vereinsvertretern beim Amateurfußball-Kongress (AFK) über die Zukunft der Fußballbasis zu diskutieren. Workshops, Vorträge, ungezwungene „Netzwerkgespräche“ am Abend: Es gab viele Möglichkeiten für einen konstruktiven Austausch. Wir fassen die abschließenden Eindrücke der westfälischen Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammen.

Rolf Benteler, SuS Oestereiden
„Der Dialog mit den Vereinen auf Augenhöhe war super. Ich habe viel von anderen Vereinen gelernt.  Positiv überrascht war ich auch von der Zusammenarbeit mit dem FLVW. Dem Kontakt mit dem DFB stehe ich aber eher zwiespältig gegenüber. Meiner Meinung nach war das immer noch ein bisschen von oben herab. Das hätte man sympathischer gestalten können.“

Kilian Krämer, SV Gadderbaum
„Ein hochspannender Kongress, da man sich wirklich auf allen Ebenen – vom DFB bis zu den kleinen Vereinen, vom Verband bis zu den Kreisen, von den Städten bis in den ländlichen Raum – austauschen konnte. Es gab auch viele Gelegenheiten, sich zu vernetzen. Teilweise war es zu viel Input und auch zu wissenschaftlich. Aber insgesamt hat jeder seine Erkenntnisse ziehen können.“

Christian Fischer, Vorsitzender FLVW-Kreis Gelsenkirchen
„Rückblickend kann ich ein wirklich positives Fazit ziehen. Wir haben mit den unterschiedlichsten Personen aus den unterschiedlichsten Ebenen auf Augenhöhe diskutiert und dabei konstruktive Lösungsansätze gefunden, wie sich der Fußball bis 2024 zukunftsfähig aufstellen kann. Ich persönlich kann auch viel für die Arbeit im Kreis mitnehmen, zum Beispiel wie durch uns die Arbeit zwischen den Verbänden und den Vereinen und damit auch der vereinsgebundene Mannschaftssport weiter gestärkt werden kann.“

Matthias Bergmann, FC Blau-Weiß Weser
„Der Kongress war eine sehr runde Sache. Es gab wirklich gute Netzwerkmöglichkeiten und es war auch informativ.“

Michael Linke, ASC 09 Dortmund
„Drei richtig spannende Tage, aus denen ich viel mitgenommen habe. Dinge, die zum Nachdenken anregen sowie Dinge, die man auch besser machen kann – sowohl beim DFB, als auch bei den Verbänden, Kreisen und Vereinen. Am spannendsten fand ich tatsächlich die Gespräche abends an der Bar, bei denen ich viele neue Kollegen aus Verbands- und Vereinsebene kennengelernt habe und viel mitnehmen konnte. Das ist das Wichtigste. Es gibt viele Bereiche, in denen man anpacken kann. Das ist für mich auch eine Bestätigung, dass wir als Verein einfach immer mehr eigeninitiativ machen müssen.“

Michael Twittmann, SpVg Oelde
„Ich fand es auch sehr informativ. Die Fachvorträge waren aber manchmal ein bisschen zu lang und sie enthielten zu viele Statistiken. Ich hätte mir noch ein bisschen mehr Teamwork gewünscht, auch wenn es dazu in den Workshops natürlich die Möglichkeit gab.“

Ulrich Dohmann, SC Neheim
„Ich habe eine sehr positive Grundstimmung auf allen Ebnen festgestellt. Die wurde vielleicht durch zu viel Input ein wenig getrübt. Man sollte nachdenken, ob man dort zukünftig nicht mehr positive Beispiele aus der Vereinsarbeit vorstellt. Ich hoffe, dass viel umgesetzt wird und warte jetzt mal ab, was ich in den kommen Tage noch lese und höre und was an der Basis davon ankommt.“

Sarah Hofmann, SV Altenbochum 01
„Vor allem in den beiden Workshops haben wir viele nützliche Dinge besprochen. Ich fand auch einige Zahlen wirklich spannend. Und ich denke, dass mich die Empfehlungen in den Workshops auch weiterbringen.“

Karl-Heinz Eikenhorst, Vorsitzender FLVW-Kreis Lübbecke
„Mein Fazit ist insgesamt positiv. Ich konnte viele Kontakte mit Vereinsvertretern knüpfen und auch einiges mitnehmen. Ganz wichtig ist es, dass der DFB jetzt die richtigen Schlüsse zieht, um für die Basis Ableitungen zu finden, damit sich alle Vereine weiterentwickeln können. Vor allem im Hinblick auf die Europameisterschaft 2024 im eigenen Land ist das ganz wichtig, damit die Basis auch bei diesem Thema entsprechend arbeiten kann.“

Dorian Weiß, Staffelleiter im FLVW-Kreis Lippstadt
Weiß hatte im Vorfeld vor allem die Thematik der Jugendarbeit interessiert. Ein ausführliches Interview mit dem 26-Jährigen finden Sie auf DFB.de