Next Generation und starke Basis: Wir gestalten Zukunft

Liebe Leserinnen und Leser,
in den Kreisligen und im Jugendbereich steht die Saison 2025/26 in den Startlöchern – über 1.000 Mannschaften im Fußballkreis Münster blicken voller Erwartungen, Ziele und Hoffnungen auf das kommende Spieljahr.
Gerade in Zeiten, in denen gesellschaftlicher Zusammenhalt wichtiger denn je ist, möchten wir in dieser Saison das faire Miteinander wieder stärker in den Mittelpunkt rücken. Denn der Sport hat die Kraft, Menschen zu verbinden, Werte zu vermitteln und Perspektiven zu schaffen. Unser Ziel als Kreis ist es, die nachhaltige Wirkung des Sports zu fördern und seine Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt weiter zu stärken.
Mein besonderer Dank gilt jedoch nicht nur den Spielerinnen und Spielern, die den Fußballsport bereichern, sondern vor allem den zahlreichen Ehrenamtlichen in den Vereinen. Dank ihnen finden Kinder, Jugendliche und Erwachsene ein Zuhause im Sport – unabhängig von Herkunft, Talent oder Ambition. Dabei geht es nicht nur um sportliche Entwicklung, sondern auch um Werte, Persönlichkeitsbildung und Gemeinschaft. Unsere Vereine sind Orte, an denen Kinder und Jugendliche wachsen – nicht nur als Sportlerinnen und Sportler, sondern als Persönlichkeiten. Und genau das ist – neben den sportlichen Ambitionen aller Mannschaften in allen Spielklassen – einer der größten Erfolge, den unsere Vereine Tag für Tag leisten. Diese Vielfalt, diese Leidenschaft und diese Stärke machen sie zu einem unverzichtbaren Teil unserer Gesellschaft.
Für uns als Verantwortliche ist das gleichermaßen Ansporn und Verpflichtung, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass diese wertvolle Arbeit auch in Zukunft möglich und erfolgreich bleibt.
Besonders freuen wir uns auch über die neuen Möglichkeiten, Talente im Fußballkreis Münster gezielt und nachhaltig zu fördern. Mit der Eröffnung des Leistungszentrums des SC Preußen Münster und der Auszeichnung des 1. FC Gievenbeck als Ausbildungsverein erhalten unsere größten Talente nun noch bessere Perspektiven, sich direkt vor Ort auf höhere Aufgaben vorzubereiten. Die engagierte Nachwuchsarbeit vieler weiterer Vereine – ausdrücklich auch in den Bereichen Lüdinghausen und Warendorf – ergänzt dieses Angebot und ermöglicht es jungen Spielern, sich heimatnah zu entwickeln und ihren Weg bis in den Profifußball oder die höchsten Amateurligen zu gehen – ganz ohne lange Wege.
Auch für unsere Juniorinnen eröffnen sich vielversprechende Möglichkeiten. Wir hoffen sehr, dass Wacker Mecklenbeck den Zuschlag für ein DFB-Talentförderzentrum für Mädchen erhält. Schon jetzt leisten Vereine wie Westfalia Kinderhaus beeindruckende Arbeit in der Förderung junger Fußballerinnen. Es erfüllt uns mit Stolz und ist zugleich Ansporn, dass unser Kreis mit Abstand die meisten Mädchen- und Frauenmannschaften im gesamten Verband der 29 Kreise stellt. Das ist weit mehr als eine Zahl – es ist ein kraftvolles Statement für den weiblichen Fußball und für eine Gemeinschaft, die wächst, zusammenhält und begeistert.
Mir ist es jedoch besonders wichtig zu betonen, dass jeder einzelne Verein einen unschätzbaren Beitrag zu dieser positiven Entwicklung leistet. Denn die meisten Talente werden in kleinen, lokalen Vereinen erstmals an den Fußballsport herangeführt, gefördert und für das Spiel begeistert. Diese wertvolle Arbeit bildet das Fundament unseres Sports – und davon profitieren letztlich auch die höherklassigen Vereine.
Zur zukunftsfähigen Ausrichtung gehört auch ein starkes Team der verantwortlichen Funktionäre im FLVW Kreis Münster. Wir freuen uns sehr, dass unsere auf dem Kreistag neu gewählten jungen Vorstandsmitglieder Noemi Hutter, Hannah Opitz, Sarah Wieck und Stefan Mühlenbeck einen vielversprechenden Start hatten. Gemeinsam mit den wiedergewählten Amtsinhabern werden sie dazu beitragen, dass der Kreis Münster auch künftig jung, innovativ und kompetent geführt wird – als verlässlicher Partner auf Augenhöhe für unsere Vereine.
Besonders stolz sind wir darauf, dass wir nach der umfassenden Kreisanalyse und dem wertvollen Feedback unserer Ehrenamtlichen erste konkrete Maßnahmen entwickelt und erfolgreich umgesetzt haben, um unsere Vereine in ihrer Arbeit zu stärken. Einige Beispiele:
- Mitmach-Pool
Ein digitales Tool, mit dem Kompetenzen, Stärken und die Bereitschaft zur Mitarbeit von Mitgliedern und Eltern gezielt erfasst werden können – auch im beratenden Bereich. - Flexibilisierung des Spielbetriebs
In der A-Jugend erlaubt es dem Heimverein, den Spieltag flexibel auf Freitag, Samstag oder Sonntag zu legen – eine zeitgemäße Antwort auf das veränderte Freizeitverhalten junger Menschen.
- Kurzschulungen
In kompakten 90-Minuten-Einheiten erhalten Ehrenamtliche und Trainer*innen praxisnahes Wissen zu relevanten Themen. - Kommunikation & Fair Play
nnUnser Social-Media-Team informiert aktuell über alle wichtigen Themen auf Instagram. Mit der Fair-Play-Kampagne „Wir regeln das unter uns“ und dem Spiel-
nnCheck stellen wir den Vereinen hilfreiche Leitfäden für den Spieltag zur Verfügung.
- Sportstättenförderung
Wir setzen uns verstärkt dafür ein, dass die Entwicklung und Modernisierung von Sportstätten bei kommunalen Planungen stärker berücksichtigt wird.
Und es geht weiter: Im Frühjahr startet das Projekt „Next Generation“, mit dem wir das Ehrenamt für junge Menschen attraktiver machen und ihre Bedürfnisse besser verstehen wollen. Denn die Zukunft unseres Sports liegt in den Händen der nächsten Generation – und wir wollen sie bestmöglich begleiten.
Doch nun soll der Ball rollen. Der Kreisfußballausschuss und der Kreisjugendausschuss haben die neue Saison erneut mit großer Sorgfalt vorbereitet – ebenso der Kreisschiedsrichterausschuss, der unsere Schiedsrichter bestens auf ihre Einsätze eingestimmt hat. Jetzt liegt es an den Vereinen und ihren Aktiven, die Saison mit Leben und besonderen Momenten zu füllen. Denn die Spielerinnen und Spieler verfügen über diese besondere Energie, die den Fußball in unserer Region so lebendig machen.
Ich freue mich persönlich auf viele spannende Spiele, auf Begegnungen und auf neue Ideen und Maßnahmen, die aus dem direkten Austausch mit unseren Vereinen entstehen.
Mit freundlichen Grüßen
Norbert Krevert
Kreisvorsitzender