Cacau kündigt Fortsetzung von „2:0 für ein Willkommen“ an

Der DFB-Integrationsbeauftragte Cacau hat am Montagabend in Telgte im Münsterland die Fortführung der Flüchtlingsinitiative „2:0 für ein Willkommen“ angekündigt.

„Der Fußball leistet einen wertvollen Beitrag bei der gesellschaftlichen Eingliederung von Flüchtlingen. Wir wollen auch 2020 und 2021 das große ehrenamtliche Engagement gerade bei diesem Thema unterstützen und werden künftig spezifische Qualifizierungsangebote für Menschen mit Fluchterfahrung fördern“, sagte der 38-jährige Cacau.

Bislang wurden durch die Initiative, die seit März 2015 durch die DFB-Stiftung Egidius Braun und die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration realisiert wird, 3.765 Anträge aus Fußballorganisationen bewilligt. Die DFB-Stiftung und die Beauftragte der Bundesregierung haben dabei gemeinsam bisher Fördermittel in Höhe von mehr als 2,3 Millionen Euro ausgeschüttet. Der 23-malige Nationalspieler, der 2010 zum deutschen WM-Kader gehörte, war ins Telgter Rathaus gekommen, um dort die Ausstellung „Flucht, Migration – und Fußball“ zu eröffnen.

Ausstellung noch bis Ende Februar

Am Beispiel von Familien namhafter Fußballer wie der des Bundesligaprofis Neven Subotic werden das Leben auf der Flucht und die Bedingungen in den Herkunftsländern dargestellt. Die Ausstellung, die zuvor im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund gastierte, ist noch bis Ende Februar im Telgter Rathaus zu sehen.

Neben Cacau sprachen Telgtes Bürgermeister Wolfgang Pieper und der ehemalige Menschenrechts-Beauftragte der Bundesregierung Christoph Strässer – heute Präsident von Preußen Münster – zur Eröffnung der Ausstellung. „Damit es klappt, braucht es zwei Dinge“, betonte Cacau, „dass die hier ankommenden Menschen schnell Deutsch lernen und sich auch sonst einbringen, und auf der anderen Seite braucht es Offenheit und die Bereitschaft zu helfen.“

[th]