Wacker Mecklenbeck neuer Stadtmeister im Frauenfußball

Münster – Dieser Titel ist absolut verdient. Ohne Niederlage marschierten die Fußball-Frauen von Wacker Mecklenbeck durch die Hallenstadtmeisterschaften und gaben sich auch in der letzten Partie des Turniers keine Blöße. Sehr zum Leidwesen des Gastgebers Gremmendorf, der nach dem Triumph im Vorjahr diesmal mit Platz zwei vorliebnehmen musste.
Von Eva-Maria Landmesser (Foto: Peter Leßmann), Quelle: wn.de

Was lange währt, wird nicht nur endlich, sondern auch bemerkenswert gut. Nach zwei Jahren haben sich die Fußballerinnen von Wacker Mecklenbeck bei den Hallenstadtmeisterschaften 2019 nun belohnt. Nach dem 4:0-Finalsieg gegen die Gremmendorfer Gastgeber- und Titelverteidigerinnen feierte Wacker den lang ersehnten Pokal.

Mit einem Torverhältnis von 40:2 hatte das Team von Trainer André Frankrone wenig anbrennen lassen. Der 3:1-Erfolg gegen die starken Gruppenkonkurrentinnen von GW Amelsbüren leitete dabei eine vielversprechende Endrunde ein. Hier traf Wacker zunächst auf die eigene zweite Mannschaft. Was nach vereinsinterner Harmonie klang, entwickelte sich jedoch zu einem temporeichen und unerbittlichen Halbfinale. Nach zwanzig Sekunden hatte Isabell Riemann mit dem 1:0 die Weichen für den späteren 3:1-Sieg für Wacker I gelegt.

Etwas schwerfälliger verlief das Halbfinale zwischen dem SC Gremmendorf und Amelsbüren. Zwar geriet das Team von Trainerin Filipa da Silva durch das 1:0 von Lara Pahlig zunächst in Rückstand. Am Ende setzte sich jedoch Gremmendorf durch. So brachten ein Foul an Daniela Karmann und der anschließende Freistoßtreffer der Kapitänin den SCG zurück ins Turnier. Beim Neunmeterschießen hielt Torfrau Vera Heinker zweimal und sicherte ihrem Team das Weiterkommen.

Im Finale wussten die Gremmendorferinnen dem Elan von Wacker Mecklenbeck jedoch nicht mehr viel entgegenzusetzen. Nach einem Treffer von der Mittelinie durch Isabell Riemann war die Gegenwehr der Gastgeberinnen gebrochen. Riemann zum Zweiten sowie Pia Haack und Sarah Zinn machten den Finalerfolg perfekt. „Wir haben das ganze Turnier über souverän und meines Erachtens auch den besten Fußball gespielt. Schön, dass sich die Mädels nach zwei Jahren nun endlich belohnt haben“, sagte ein zufriedener André Frankrone, der sich mit dem Pokal nun erfolgreich aus dem Frauenfußballbereich verabschiedet. Filipa da Silva nahm die Niederlage sportlich: „Natürlich war das ganze Turnier auf Titelverteidigung ausgelegt. Im Finale war Wacker aber einfach besser.“

Im Spiel um Platz drei setzte sich GW Amelsbüren gegen Mecklenbeck II mit 2:0 durch. Borussia Münsters Jessica Kelly wurde zur besten Spielerin des Turniers gewählt und zudem als Torschützenkönigin ausgezeichnet.