Hallenkreismeisterschaft der Ü 32-Mannschaften im Fußballkreis Münster

Bedauerlicher Weise musste der SV Südkirchen seine Mannschaft wegen Erkrankungen und Verletzungen verschiedener Spieler wieder zurückziehen. Hinzu kam dann noch, dass eine Mannschaft unentschuldigt dem Turnier fernblieb. Die Konsequenz daraus war, dass aus 3 Gruppen à 4 Mannschaften zwei Gruppen à 5 Mannschaften gebildet wurden, die dann im Spielsystem jeder gegen jeden die Platzierungen ermittelten.

Die beiden ersten einer jeden Gruppe ermittelten dann im Halbfinale im Überkreuzsystem (1. Gruppe A gegen Zweiter Gruppe B und 1. Gruppe B gegen den Zweiten der Gruppe A) die Finalteilnehmer.

Nach einer kurzen Absprache mit allen Mannschaftsverantwortlichen wurde dann von der Turnierleitung der Spielplan entsprechend umgestellt. Der Dank gilt allen Mannschaften, die sich in diesem Moment sehr kooperativ gezeigt haben und sich sofort auf den neuen Spielmodus eingelassen haben; auch wenn es für die eine oder andere Mannschaft dadurch etwas längere Wartezeiten gab.

Schon bald war klar, dass die Mannschaft des SC Westfalia Kinderhaus ein gewichtiges Wort bei der Titelvergabe mitreden wird. Dieser Eindruck bestätigte sich dann auch im Laufe des Turniers. Ohne ein Gegentor belegten sie den Platz 1 in der Gruppe und war der erste Teilnehmer im Halbfinale.

Offen bis zum letzten Gruppenspiel war die Frage, wer dem SC Westfalia Kinderhaus als Gruppenzweiter ins Halbfinale folgen wird. Durch einen knappen 1-0 Erfolg gegen den FC Münster 05 war es dann der SV Herbern, der sich für das 2. Halbfinale qualifizieren konnte.

Verabschieden musste man sich von den Mannschaften des TuS Altenberge, des FC Münster 05 und des SC Gremmendorf, die aber auch alle in ihren Spielen zeigten, dass sie mit viel Ehrgeiz und technischem Können eine Bereicherung für diese Veranstaltung waren.

In der Gruppe 2 ging es da schon ein wenig enger zu. Auch hier war bis zum letzten Vorrundenspiel noch nicht geklärt, welche beiden Mannschaften sich auf die Halbfinalspiele freuen konnte. Das Zünglein an der Waage war die Truppe des SV Ems Westbevern. Für sie war im letzten Spiel gegen den 1. FC Gievenbeck ein Sieg Pflicht. Selbst mit einem Unentschieden hätten sie vorzeitig den Heimweg antreten müssen. Knapp mit 3-2 Toren nach zweimaligem Rückstand gewannen sie dieses bis zum Schlusspfiff spannende Spiel und wurden damit sogar Gruppenerster. Als Zweiter ging die Mannschaft des VfL Senden über die Ziellinie und konnte sich nun auf ein Halbfinale mit dem Primus der Gruppe A, dem SC Westfalia Kinderhaus freuen. Das zweite Halbfinale lautete dann SV Ems Westbevern gegen den SV Herbern.

Eine unerwartet deutliche Angelegenheit war das Spiel zwischen dem SC Westfalia Kinderhaus und dem VfL Senden. Nach dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffen zum 1-2 für den VfL Senden keimte bei der Truppe aus dem ehemaligen Fußballkreis Lüdinghausen noch ein Mal kurz Hoffnung auf, das Spiel noch drehen zu können. Doch innerhalb kürzester Zeit zeigte die Kicker der Westfalia wer an diesem Tag hier das Sagen hat. Deutlich mit 5-1 gewann sie letztlich dann dieses Halbfinale.

Spannender verlief das zweite Halbfinale zwischen dem SV Ems Westbevern und der anderen Mannschaft aus dem ehemaligen Fußballkreis Lüdinghausen, dem SV Herbern. 2-1 lautete beim Schlusspfiff des Schiedsrichters das Ergebnis zu Gunsten des SV Herbern, der sich nach dem Gruppenspiel, das er eindeutig gegen den SC Westfalia Kinderhaus verloren hatte, nun ein zweites Mal mit der Mannschaft aus Münsters Norden duellieren durfte.

Das 9-Meter-Schießen um Platz 3 + 4 entschied der VfL Senden mit 3-2 Toren gegen den SV Ems Westbevern für sich.

Ein Endspiel ohne Tore, so dass der Hallenkreismeister durch ein 9-Meter-Schießen ermittelt werden musste. Im Spiel konnte keine der beiden Finalisten die wenigen Torchancen nutzen, so dass es zwangsläufig zum Nervenspiel des 9-Meter-Schießens kommen musste. Hier waren nun die Kicker des SC Westfalia Kinderhaus die glücklicheren und siegten mit 3-2 Toren.

Die Spiele standen unter der Leitung von Werner Nußbaum, Peter Disseler und Michael Franz, die die Spiele souverän mit nur einer einzigen 2-Minuten-Zeitstrafe über die Bühne brachten.

Aus der Hand des Mitgliedes des Kreisfußballausschusses Münster, Matthias Wobbe, erhielten die vier erstplatzierten Mannschaften als Erinnerung an diesen Finaltag einen Pokal.