HKM 2019: GS Hohenholte neuer Hallenkreismeister

Die 30. Hallenkreismeisterschaft endete mit einer äußerst spannenden Endrunde und mit einem vielumjubelten Sieger aus Hohenholte.

Der Finalgegner Westfalia Kinderhaus wollte sich den Titel zum 3. Mal in Folge sichern, doch das bessere Ende erwischten die Gelb-Schwarzen für sich. Lesen Sie dazu bitte den unten stehenden Bericht der Westfälischen Nachrichten.

Ein großer Dank geht an dieser Stelle an dem SC Nienberge und Familie Finkenbrink, die nun zum dritten Mal die HKM ausgerichtet haben.

Ergebnisse Zwischenrunde HKM 2019

Ergebnisse Endrunde HKM 2019

-Fabian Renger- Münster – Manchmal ist Fußball ein bekloppter Sport. 46 Sekunden zeigt die Hallenuhr der Nienberger Halle noch an. Mit 3:1 führt GS Hohenholte schon im Endspiel der Hallenkreismeisterschaft gegen den Titel-Abonnenten Westfalia Kinderhaus II. Alles scheint entschieden, doch: Pustekuchen! 3:2 Pascal Altefrohne. Und dann das: Ersatzkeeper Joel Schürmann nimmt 15 Sekunden vor der Schlusssirene Maß – und trifft unhaltbar in den Winkel. 3:3 – Neunmeterschießen! Doch nun war Westfalias Glück verbraucht, vom Punkt war Hohenholte schließlich siegreich, unterm Strich mit 6:5.

Nichts wars also mit dem dritten Titel in Folge für die Kinderhauser. Lino Deitmer, Co-Trainer des A-Ligisten, hatte dennoch nicht nur die Vereinsbrille auf. „Die Zuschauer haben ein geiles Finale gesehen“, resümierte er. „Am Ende war es für uns einfach Pech.“ Trotz bärenstarker Moral. Etwas gestottert hatte der Motor allerdings schon. Bereits in der Zwischenrunde am Samstag zeigte Kinderhaus keine absolute Glanzleistung. Auch am Endrundentag fuhr die Truppe den Motor erst pünktlich zum entscheidenden letzten Gruppenspiel gegen SW Havixbeck hoch. Kinderhaus musste gewinnen, Kinderhaus siegte locker 5:1. Auch im Halbfinale war Sprakel beim 4:0-Erfolg kein wirklicher Gegner. Apropos: Der B-Ligist sicherte sich letztlich den dritten Rang. Im Neunmeterschießen um Platz drei besiegte der SCS die zweite Mannschaft des 1. FC Gievenbeck 2:1. Beide Teams waren durch ihre Endrundengruppe nur so durchmarschiert. Dass sie sich nur im kleinen und nicht im großen Finale wieder trafen, überraschte ein wenig. Sprakels Coach Patrick Klute war aber ein fairer Sportsmann: „Im Halbfinale war Kinderhaus einfach die vier Tore besser als wir.“ Die Gievenbecker waren derweil etwas aus der Puste. Mittags hatte ein Teil des Teams noch 30 Minuten im Testspiel gegen Eintracht Münster mitgewirkt und war danach nach Nienberge gefahren. „In der Vorrunde waren wir noch frisch genug, später hab ichs schon gemerkt in den Beinen“, sagte Spieler Kolja Speckmann. „Daran will ich das nicht festmachen.“ Konkret mangelte es ab und zu an Cleverness, so wie bei der 1:3-Pleite im Halbfinale gegen Hohenholte. Den Preis für den besten Torwart erhielt derweil Luca Strux vom SC Sprakel, der Kinderhauser Kicker Sebastian Weitz wurde als bester Feldspieler prämiert – und bester Torschütze mit zehn Toren war Hatim Maliki vom FC Münster 05.